Gut beraten und effizient geplant

Ganz im Sinne der Prinzipien einer Unternehmensberatung war die Bürosuche in einen analytischen Prozess eingebunden, den wir mit unserer Expertise begleitet haben. Zunächst wurden durch uns Mieterbaubeschreibungen für fünf mögliche Standorte bewertet und anhand von Testfits die Kapazitäten der jeweiligen Grundrisse geprüft. Nach  der Standortentscheidung galt es, die Global Design Goals der Unternehmenszentrale für den Stuttgarter Standort zu adaptieren. Zum einen wurden in insgesamt mehreren Workshops mit den Stuttgarter Mitarbeitenden von BCG die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche an das Raumkonzept gesammelt und priorisiert. Zum anderen mussten die Richtlinien der Unternehmenszentrale berücksichtigt werden, bei denen sich der Verteilungsschlüssel für Flächen, Meeting- und Arbeitsräume nach der Zahl der Mitarbeitenden am Standort richtet.

Dementsprechend wurde von uns ein Raumprogramm entwickelt, dass die vorhandene Fläche bestmöglich nutzt und zusätzlich mit Räumen, die ihren Charakter verändern können, flexibel auf sich verändernde Anforderungen reagieren kann. „Case Team“-Räume stehen mehrköpfigen Projektteams zur Verfügung und funktionieren zum Arbeiten genauso wie zum gemeinsamen Besprechen. Sogenannte „Convertible Offices“ können sowohl als Einzelarbeitsplatz als auch als Besprechungsraum genutzt werden. Auch die fest Personen zugeordneten Büros der Partner können bei Nichtbelegung auf diese Weise genutzt werden. Die „Phone Rooms“ sind Rückzugsorte – für Telefonate, 1:1-Besprechungen oder konzentriertes Arbeiten. Ein digitales Raumbuchungssystem organisiert die hohe Dynamik in der Belegung der Räume. „State of the Art“ ist außerdem die technische Ausstattung sämtlicher Räumlichkeiten; neueste Konferenztechnik sorgt für beste Meeting-Qualität, egal ob virtuell oder physisch.

Der neue Standort befindet sich mitten im Zentrum Stuttgarts in einem Bestandsgebäude. Beim Umbau haben wir auf Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So konnten die Haustechnik und der Doppelboden weitestgehend weitergenutzt werden. Und mit den Akustiklamellen aus recycelten PET-Flaschen setzen wir an den Decken ein nachhaltiges Zeichen.

Die beiden Geschosse verbinden wir über eine neu geschaffene interne Treppe. Ihre streng geometrisch zugeschnittenen Metallplatten, die transparente Glasverkleidung und eine aus dem CI von BCG entlehnte Farbwelt machen sie zum strahlenden Symbol der Markenidentität im Herzen des Büros. Um sie herum findet die Kommunikation über die Projektteams hinaus statt. So befindet sich im Obergeschoss der Empfang mit einem Wartebereich, der auch von den Mitarbeitenden genutzt wird. In der unteren Ebenen wird die Treppe dann zur einen Seite von einer Küche und zur anderen von einem nur durch einen Vorhang getrennten, großen Arbeitstisch flankiert.

Diese Kommunikationsorte sind umso wichtiger, da die eigentliche Arbeit aus Gründen von Diskretion und Konzentration hinter verschlossen Türen stattfindet. Eine besondere Bedeutung nimmt hier das sogenannte „Social Heart“ in unmittelbarer Nähe des Empfangs ein, das bei Bedarf durch eine mobile Trennwand um den benachbarten Besprecher erweitert werden kann. Hier gibt es besten Kaffee und stets gefüllte Süßigkeitenvorräte und Kühlschränke, sozusagen die Ladestation bei Energieabfall – und bei gutem Wetter mit Frischluft-Push und Großstadtkulisse auf der angeschlossenen Terrasse.

Kommunikation und Kollaboration werden auch im „Ideation Room“ ganz groß geschrieben. Dieser kann durch ein mobiles Trennwandsystem noch einmal erweitert werden. Um die Gedanken in Bewegung zu bringen ist hier fast alles beweglich: ob Bildschirm, Whiteboard, Couch oder Tisch. Dazu ist der Raum mit einem flächigen Grundlicht perfekt ausgeleuchtet; Spots leuchten zusätzlich die Whiteboards aus, damit kein Gedankenstrich verloren geht.