Eben mal schnell zum Italiener, von den Antipasti naschen, eine kleine Pasta essen oder sich doch ein Fischgericht leisten – mit der Übernahme des Restaurants Salvini wollte sich der neue Eigentümer Vincenzo Stamati einen alten Traum erfüllen: Ein urbaner innerstädtischer Ort, weniger Restaurant als lockerer Treffpunkt für die Freunde italienischen Lebensstils. Vincenzo Stamati, der in Stuttgart auch das Exil und das Mezzogiorno betreibt, will eine moderne Weinbar betreiben, mit kleinem Standardangebot und wechselnder Wochenkarte und vielen Veranstaltungen wie Weinproben und Partys.
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Mit der Veränderung des gastronomischen Konzepts sollte auch eine neue räumliche Identität erarbeitet werden.
Der edle Italiener im Metropolgebäude besticht mit seiner Inneneinrichtung durch dunkles Holz, eine große Glasfront und hohe Wände. Kinogänger, Shopping-Victims und andere Stuttgarter erfreuen sich draußen an dem netten Einblick durchs Fenster und drinnen an leckeren Gerichten und Weinen. Nach wie vor steht die Bar im Mittelpunkt des Lokals, kulinarisches Zentrum ist jedoch die riesige Vitrine mit den Vorspeisen, von denen der Gast selbst auswählen kann: Schinken, Salami, Käse, Oliven, in Öl gedünstete Gemüse, Artischocken, Scampi, Tintenfische. Alles köstlich und sehr frisch.
Zur eher nüchtern-minimalistischen Atmosphäre des Interieurs wurde, ohne die Klarheit des Raumes zu verwässern, durch grossformatige Bilder eines italienischen Pinienwaldes ein spannender Kontrapunkt gesetzt. Städtisches Treiben und ländliche Gelassenheit treffen aufeinander. Die Waldbilder geben dem umgestalteten Restaurant Sinnlichkeit und Tiefe. Sie funktionieren als durchgängiges, identitätsstiftendes und unverwechselbares visuelles Merkmal von der Wandgestaltung über die Tischsets zur Speisekarte bis hin zum Internetauftritt.