Die Bundesarchitektenkammer wünschte sich für ihren Messeauftritt auf der Expo Real 2008 einen Messestand, der das Thema Nachhaltigkeit konsequent umsetzt. Die Gestaltung ist eine Kooperation der Ippolito Fleitz Group mit der Agentur Bruce B.
Wie wird ein temporärer Bau nachhaltig? Durch ein gemietetes Messe-System? Möglich, aber: Entwickeln wir durch die Kombination von Standard-Modulen eine eigenständige Identität, eine dreidimensionale Botschaft, eine unverwechselbare Handschrift? Konsequenter Minimalismus? Eine gänzlich leere Fläche? Denkbar – mit kleinen Abstrichen in der Aufenthalts-Qualität. Recycling? Gut, aber wie verbindet man Verantwortung und Vernunft mit Emotion, Stil, Modernität, Atmosphäre, Ästhetik?
Die Elemente des Messestandes der Bundesarchitektenkammer stammen mehrheitlich aus dem „Wegwerf-Lager“ eines Messebauers mit ausgemusterten Resten unterschiedlicher Messestände. Denn jedes wieder verwertete Teil bedeutet weniger Energie- und Ressourcenverbrauch – und in diesem Falle auch minimierte Transportwege durch die zentrale Lagerung und Montage. Die einzelnen Bau-Elemente wurden entsprechend der Stand-Abmessungen und der vorgegebenen Funktionszonen in einer Art 3D-Puzzle kombiniert und mit ökologisch korrekten Farben homogenisiert. Der collagenartige Charakter des Messestandes sollte sichtbar bleiben, um den Recycling-Gedanken deutlich wahrnehmbar zu präsentieren. Die Lichtplanung des Lichtlabors Bartenbach wurde mit geliehenen, teils gebrauchten und Energie-effizienten Halogen-Leuchten umgesetzt – Lichtintensität und Lichtfarbe entsprechen den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzungsbereiche.
Die Elemente des Messestandes stammen mehrheitlich aus dem „Wegwerf-Lager“ eines Messebauers mit ausgemusterten Resten unterschiedlicher Messestände.
Der collagenartige Charakter des Messestandes sollte sichtbar bleiben, um den Recycling-Gedanken deutlich wahrnehmbar zu präsentieren.