Nachhaltige Qualität
Für den Nutzenden ergeben sich dadurch Vergleichsmöglichkeiten, die darüber hinaus auch Themen wie Gesundheit und Wohlbefinden berücksichtigen. Wir als Planende haben dabei die Verantwortung, die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes zu betrachten, Synergien und Symbiosen zu schaffen und bei allen nachhaltigen Maßnahmen den Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. Das gemeinsame Ziel ist ein resilienter Entwurf, der die Bedürfnisse der Nutzenden in den Vordergrund stellt, Raum für Entwicklung zulässt und somit langfristig für Nachhaltigkeit sorgt.
Adaptive Raumkonzepte
Nachhaltige Gebäude müssen sich wandelnden Bedürfnissen anpassen können. Nutzungsoffene Strukturen lassen Veränderungen, Anpassungen und hybride Konzepte zu, die Investitionen in eine Immobilie langfristig rechtfertigen.
Einen besonderen Fokus legen wir hier auf die Umnutzung und Nachverdichtung von Bestandsgebäuden. Durch eine gründliche Analyse und Bewertung des Bestands können Ressourcen effizient und schonend eingesetzt werden und ggf. neue Ideen aus dem bereits Vorhandenen entwickelt werden. Die Ergebnisse werden anschließend mit den tatsächlichen Anforderungen und Bedürfnissen abgeglichen und in ein Nutzungskonzept überführt.
Gesundes Raumklima
Eine effiziente Nutzung des natürlichen Lichts, eine gute Raumakustik sowie angenehmes Raumklima sind wichtige Elemente für einen nachhaltigen Entwurf. Diffussionsoffene und emissionsarme Baumaterialien tragen zur positiven Luftqualität bei. Weitere Aspekte des Biophilic Design sind der gezielte Einsatz von Grünpflanzen, die zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen und – wie uns Roman Klis versichert hat – den Krankenstand in seinem Büro deutlich reduziert haben. Unser modulares System PARA VERT bringt grüne Wände auf jedem Grundriss unter.
Eine gute Atmosphäre hat aber auch eine soziale Komponente: Bewusst gesetzte Orte der Begegnung schaffen Interaktion und Kommunikation, Identität und Inklusion und zeichnen letztendlich einen echten Wohlfühlort aus.
Zirkuläres Bauen
Das Thema Ressourcenschonung ist ein wesentlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft: Es gilt, das Vorhandende maximal zu nutzen, um den Einsatz von neuem Material minimal zu halten. Der Einsatz erneuerbarer Energien und kreislauffähiger Materialien sowie die Stärkung regionaler Netzwerke sind weitere wichtige Faktoren zur Minimierung von Emissionen und Ressourcen.
In unserem Material Lab experimentieren wir mit innovativen Materialien und Techniken, die eine langfristig nachhaltige Wirtschaft vorantreiben. Beispiele dafür sind unsere emissionsfreien Teppichkollektionen für „Object Carpet“ oder die 3D-gedruckte Fassade für den BOSS-Store in Istanbul, deren Material für weitere Drucke wiederverwendet werden kann.