Offen für alles
Die Idee hinter dem neuen Wohnkonzept ist es, Business-Nomaden eine temporäre Homebase zu geben – wo immer sie gerade sind. Bei jedem einzelnen Apartment wurden die Anforderungen der Zielgruppen berücksichtigt: Man möchte sich als Teil des Ganzen spüren, gleichzeitig muss der Rückzug in die Unabhängigkeit jederzeit möglich sein. Klassische Angebote wie anonym-diskrete Hotellerie entsprechen diesem Wunsch genauso wenig wie die Idee von einem festen Zweitwohnsitz. Und so entstand das Serviced Living: Flexibilität und Service-Level eines Hotels, Rückzugsort wie „daheim“ bei gleichzeitiger Anbindung an die Stadt und das Community-Gefühl einer WG. Hier kann man sich die Wäsche waschen lassen, Food-Service ordern oder Fahrräder ausleihen, aber auch mit andern Gästen in der Gemeinschaftsküche kochen, in der Lobby feiern oder im Open Space arbeiten: Das komplette Erdgeschoss ist dem Co-Gedanken gewidmet.
Anker zum Anfassen
Da man nicht immer wieder dasselbe tun kann, wenn man sich andere Ergebnisse wünscht hat das IFG Team etwas an der herkömmlichen Ordnung des Hotelzimmers für die Micro-Apartments gedreht. Dort, wo in vielen Unterkünften das Bett stünde, befindet sich im Joyn Apartment der Wohn- und Essbereich. So werden die großzügigen Fensterfronten frei gegeben zum Lesen, Gammeln oder in die Welt schauen.
Kompakter Raum wird durch smarte Ausstattung zur agilen Erlebnis-Zone: Je nach dem wie der Bewohner die Lampe dreht oder Vorhänge zieht, verwandelt sich ein- und derselbe Bereich vom Wohn- ins Arbeits- ins Loungezimmer, ist mal Ein- und mal Zweizimmerapartment, mal hell ausgeleuchtet mal schummrig belichtet. Und inmitten dieser Vielfalt setzen Holzoberflächen und Textilien einen haptischen Anker zur virtuellen Welt. Und einer immer volatileren Realität.