Alte Werte, neue Welten
Den Wandel, der sich in der Branche in den letzten Jahren vollzogen hat, beschreibt einer der Senior-Partner als einen Transit zu einem deutlich höheren Tempo – aber gleichzeitig zu viel mehr Kommunikation und flacheren Hierarchien. Denn während sich der Wettbewerb in einer zunehmend komplexen Welt verschärft und junge Juristen sich fokussierter spezialisieren müssen, steigt auch ihr Bedürfnis nach mehr Austausch, weichen Rückzugsorten und dem Du-und-Du mit den Menschen um sie herum. So wird selbst das Verhältnis zwischen Rechtsbeistand und Mandant immer persönlicher.
Und diese Neupositionierung galt es abzubilden: In eine Wertigkeit, die traditionelle Tugenden wie Diskretion und Zuverlässigkeit ohne Anleihen an Konservatismus transportiert.
Beweglichkeit beginnt im Kopf
Die Offenheit der Kanzlei fällt auf den ersten Blick ins Auge: Durch eine große Glasfront wird der neue Eingangsbereich das Gesicht zur Welt. Unumwunden ruft er das Ende einer Ära aus: Luftige Lamellen-Verkleidungen verabschieden die schweren Holzvertäfelungen, die man aus Büros dieser Gewichtsklasse so kennt. Altehrwürdiger Habitus weicht hellen und farbigen Anmutungen. Der Empfangstresen manifestiert die nüchtern-korrekte Sachlichkeit, die man von Juristen erwartet. Während der Warteraum, der eigentlich ein Multi-Funktions-und-manchmal-Event-Foyer ist, wohnzimmerhaften Lounge-Charme mit einer deutlich höheren Detail-Dichte transportiert. Und der Boden verbindet beide Welten: Mit dem Material, dass man sonst aus Mailänder Metros kennt, erzählt er eine Geschichte von Transformation als Reise.
Transformation als Reise
Auch die frei gestellte Treppe ist eine Einladung zur Reise: Zum Übergang vom Jetzt ins Künftige, vom Öffentlichen ins Diskrete, von den Wirren des Alltags in die Ordnung der Paragraphen. Dementsprechend skulptural gebärdet sie sich und weist den Weg zu den Arbeitsplätzen. Eine Vielfalt an offenen und geschlossenen Besprechungsmöglichkeiten von Lounge bis Cafeteria schenken jeder Situation den angemessenen Rahmen.
Der Bistrobereich war ein Herzenswunsch der jungen Mitarbeiter: Für den entspannten ersten Espresso mit dem Start-Up Mandanten, das Päuschen mit den Kollegen oder als Ruhe-Nische am Nachmittag.
Denn bei allem, was sich ändern sollte, eines sollte bei der Customer Journey jederzeit spürbar bleiben – der Markenkern der Kanzlei. Und der ist, durch flexible Zusammenarbeit komplexe Aufgaben zu lösen.